Wir haben alle möglichen Online-Broker getestet und die Kosten für Knock-Out-Zertifikate berechnet und verglichen. Mit der folgenden Tabelle bekommst du die Kosten für Knock-Out-Zertifikate auf einen Blick!
Soviel kosten Knock-Out-Zertifikate
Wir befassen uns seit langer Zeit mit Knock-Out-Zertifikaten und haben alle möglichen Fehler in diesem Bereich schon gemacht, so dass du von unserer Erfahrung mit Knock-Out-Zertifikaten profitieren kannst!
Knock-Out-Zertifikate auf einen Blick
Knock-Out-Zertifikate gehören zur Gattung der Derivate und sind mit Faktor-Zertifikaten und Optionsscheinen verwandt. Als Synonym werden sie auch oft als Hebel-Zertifikate bezeichnet. Die Besonderheit von Knock-Out-Zertifikaten sind ihr Chancen-Risiko-Verhältnis mit einem Hebel, der die prozentuale Kursbewegung multipliziert, sowie einer Knock-Out-Schwelle, ab der das Zertifikat wertlos wird und die investierte Summe verloren ist. Außerdem unterschiedet man die Produkte nach Laufzeit in zwei Kategorien: 1. endlose Laufzeit 2. begrenzte Laufzeit.
Die Kosten für Knock-Out-Zertifikate hängen von mehreren Faktoren ab:
Da die Kosten für Knock-Out-Zertifikate von so vielen verschiedenen Dingen abhängen, ist es für die meisten schwierig diese Form der Derivate zu verstehen und den Überblick zu behalten.
Kosten nach Online-Broker
Am einfachsten kann man die Kosten erkennen, wenn man einen Online-Broker wählt, der Knock-Out-Zertifikate kostenlos anbietet. Das bedeutet nicht, dass man nichts dafür zahlen muss! Allerdings fallen die teilweise sehr hohen Ordergebühren und Produktkosten weg.
Bei folgenden Online-Brokern kann man Knock-Out-Zertifikate bestimmter Emittenten kostenlos handeln.
- Scalable Capital (Goldman Sachs, HSBC & UniCredit)
- FlatEx (Goldman Sachs)
- Smartbroker (Vontobel, UBS, HSBC, Morgan Stanley)
- JustTrade (Vontobel, UBS, Société Génerale, Citi)
Darunter sind vor allem Scalbale Capital und FlatEx hervorzuheben, da das die einzigen Online-Broker sind, bei denen man auch US-Zertifikate kostenlos über Goldman Sachs handeln kann!
Da bei Scalable Capital das Mindest-Ordervolumen nur 250 Euro beträgt, ist das unsere Top-Empfehlung, um die Kosten für Knock-Out-Zertifikate so gering wie möglich zu halten.
Top-Online-Broker für Knock-Out-Zertifikate: Scalable Capital (2,99 € / Monat)
Kosten nach Emittent
Es gibt Millionen von Knock-Out-Zertifikaten auf dem Markt von rund 20 verschiedenen Emittenten (Herausgebern). Die bekanntesten davon sind internationale Banken wie BNP Paribas, UBS oder Uni Credit.
Hier gibte es einen Überblick über die größten Emittenten von Knock-Out-Zertifikaten.
Je nach Emittent fallen für Knock-Out-Zertifikate unterschiedliche Kosten an.
Video: Aktuelle Aktien-Analyse in unserem YouTube-Kanal
Idealerweise hat man einen Online-Broker, der mit bestimmten Emittenten zusammen arbeitet, so dass man von günstigen Konditionen profitiert oder die Zertifikate sogar kostenlos handeln kann (Siehe oben).
Wer seinen Online-Broker nicht wechseln will, verliert beim Handel mit Knock-Out-Zertifikaten wahrscheinlich sehr viel Geld durch hohe Gebühren.
So kommt man im untenstehenden Beispiel bei einer Investition von rund 500 Euro in ein Goldman Sachs Zertifikat bei Comdirect auf Knock-Out-Zertifikat-Kosten von 85 Euro! Das holt man nur sehr selten wieder rein.
Das gleiche Zertifikat wäre über Scalable Capital ohne Ordergebühren und Produktkosten verfügbar! 85 Euro gespart bei nur einem Zertifikat! Da lohnt sich der Wechsel zum Online-Broker Scalable Capital schon ab der ersten Investition in Knock-Out-Zertifikate.
Kosten nach Investition (Ordervolumen)
Die Kosten für Knock-Out-Zertifikate setzen sich prinzipiell aus drei Teilen zusammen:
- Ordergebühren des Online-Brokers
- Produktkosten des Emittenten
- Haltekosten (pro Tag)
Die Ordergebühren sind je nach Online-Broker unterschiedlich.
Hier ein Überblick über gängige Online-Broker und deren Ordergebühren bei Knock-Out-Zertifikaten:
- Scalable Capital 0€ (ab 250 Euro für Goldman Sachs, HSBC & UniCredit)
- Smartbroker 0€ (ab 500 Euro für UBS, Vontobel, HSBC und Morgan Stanley / sonst 4€)
- Flatex 0€ (ab500€ für Goldman Sachs / sonst 5,90€)
- Justtrade 0€ (ab 500 € für Citi, Société General, Vontobel, UBS / sonst 3€ +0,5% Ordervolumen)
- Trade Republic 1€ (ab 25 € für HSBC, Citi und Société General)
- OnVista 7€
- Comdirect 12,40 €
Da die Produktkosten für ein Knock-Out-Zertifikat prozentual berechnet werden, hängen die Gesamtkosten maßgeblich von der Investitionssumme (Ordervolumen) ab.
Je höher das Ordervolumen desto höher die Produktkosten
Die Haltekosten für ein Knock-Out-Zertifikat werden beim Kauf für die Dauer von einem Jahr angegeben. Die dabei entstehende große Summe, schockt viele am Anfang! Da wir Knock-Out-Zertifikate aber in der Regel nur wenige Tage (maximal Wochen) halten, fallen diese Kosten nicht komplett an, sondern nur für die einzelnen Tage.
Betragen die Haltekosten beispielsweise 150 Euro im Jahr, teilt man diese durch 365, um die Kosten pro Tag zu erhalten, was in diesem Fall 0,41 Euro pro Tag wären.
Diese Kosten muss man allerdings nicht extra zahlen, sondern werden vom Emittenten täglich vom Kurs des Zertifikats abgezogen.
Wenn wir das Knock-Out-Zertifikat dann nach 10 Tagen verkaufen, wären in unserem Beispiel Kosten von 4,10 Euro angefallen.
Kosten nach Hebel
Die Besonderheit der Knock-Out-Zertifikate ist, dass man von einer Kursbewegung um ein Vielfaches profitieren kann! Dieses Vielfache nennt sich “Hebel”. Und jedes Knock-Out-Zertifikat hat seinen eigenen speziellen Hebel.
Ein großer Hebel (z.B. 10) bedeutet für den Investor eine große Gewinnchance, wenn sich der Kurs in die erhoffte Richtung bewegt.
Gleichzeitig ist das für den Emittenten ein großes Verlustrisiko, das der Emittent mit dem Kauf der zugehörigen Aktien absichern muss.
Der finanzielle Aufwand für das Finanzinstitut ist umso höher, je höher der Hebel ist. Deshalb betragen die Produktkosten bei Knock-Out-Zertifikaten mit hohem Hebel höher.
Je höher der Hebel, desto höher die Produktkosten.
Bei Anbietern wie Scalable Capital spart man sich allerdings die Produktkosten, egal, wie hoch der Hebel ist.
Kosten nach Laufzeit
Die Laufzeit eines Knock-Out-Zertifikats entscheidet ebenfalls über die Gesamtkosten.
Bei Zertifikaten mit einer begrenzten Laufzeit (in der Regel 1,2,3,6 oder 12 Monate) fallen keine Haltekosten an.
Meist sind die Produktkosten auch geringer als bei Endlos-Zertifikaten (Open End). Dafür liegt die Knock-Out-Schwelle niedriger, was bei hohem Hebel sehr riskant ist, da das Zertifikat dann schneller wertlos werden würde.
Da wir Knock-Out-Zertifikate nur wenige Tage halten, würde ich ab einer Investition von 1000 Euro ein Zertifikat mit Fälligkeitsdatum gegenüber einem endlos-Zertifikat bevorzugen, da die Kosten für ein endlos Zertifikat pro Tag 0,5 bis 1 Euro betragen würden.
Radek Vegas ist ein erfahrener Autor, der ein Studium in Germanistik absolviert und als Videoproduzent gearbeitet hat. Seit einem Jahrzehnt widmet er sich intensiv dem Online-Marketing und hat zu zahlreichen seiner Hobbys Webseiten und YouTube-Kanäle erstellt. Im Jahr 2020 begann er, sich im Bereich Finanzen weiterzubilden, und gründete die Webseite Trendbetter.de sowie den dazugehörigen YouTube-Kanal. Sein Ziel ist es, seine Erkenntnisse gebündelt an einem Ort zu sammeln, um anderen dabei zu helfen, von seinem Wissen zu profitieren.
Mehr über Radek erfahren…