Aktie PowerCell Schweden


Die Aktie PowerCell aus Sweden steht für Wasserstoff-Brennstoffzellensysteme in den Bereichen Schifffahrt, Automobil und stationäre Anlagen. PowerCell Schweden hat einen wichtigen Lizenzvertrag mit dem deutschen Automobilzulieferer Robert Bosch GmbH abgeschlossen.

Das Unternehmen ist sehr hoch bewertet. Das Lizenzgeschäft generiert interessante Cashflows.
Grüne Energie und Wasserstoff sind sehr beliebte Investitionen. Das hat viele Aktienkurse in die Höhe getrieben. Einerseits ist dies durch die verstärkte staatliche Unterstützung für saubere Energie gerechtfertigt. Die USA und Europa haben ehrgeizige Pläne für Wasserstoff vorgelegt. Andererseits sind die Bewertungen von Unternehmen, die sich mit Wasserstoff beschäftigen, sehr hoch. Es ist nicht sicher, ob diese Unternehmen dem Hype gerecht werden können. Eine der Möglichkeiten, sich im Bereich Wasserstoff zu engagieren, sind Unternehmen, die Brennstoffzellen herstellen. Brennstoffzellen wandeln Wasserstoff oder andere Brennstoffe in Elektrizität um. Die Aktie PowerCell Schweden ist dafür einen genaueren Blick wert!


Infos zur PowerCell Aktie

Wasserstoff-Brennstoffzelle der Aktie PowerCell Schweden

Die Aktie PowerCell Schweden (OTCPK:PCELF) ist eine Investition in Wasserstoff-Brennstoffzellen und Brennstoffzellensysteme. Das Unternehmen Powercellgroup aus Schweden bietet technische Dienstleistungen im Zusammenhang mit Brennstoffzellen an. Das Unternehmen begann vor 20 Jahren als Entwicklungsprojekt der Volvo-Gruppe (OTCPK:VOLVY). Im Jahr 2008 wurde es ausgegliedert und als unabhängiges Unternehmen gegründet.

PowerCell steht für Beharrlichkeit. Ob bei der Entwicklung neuer Funktionen oder verbesserter Produkte – die Mitarbeiter von PowerCell setzen sich für Lösungen ein, die über das Herkömmliche hinausgehen, damit die Kunden von der genialen Brennstoffzellentechnologie profitieren.

Das Unternehmen verfügt über mehrere Brennstoffzellenlösungen für unterschiedliche Anwendungen. Das Unternehmen verfügt über kleine Systeme zur Notstromerzeugung für Telekommunikations- und Verkehrssysteme. Sie können auch als Generator für Gebäude und Haushalte eingesetzt werden. Die großen Systeme sind für stationäre Anlagen, Schiffe, Busse und Geländewagen bestimmt. Der Hauptmarkt von PowerCell Sweden ist die Börse Nasdaq Nordic Stockholm. Der Ticker auf Seeking Alpha ist auf dem OTC-Markt und könnte eine geringe Liquidität aufweisen. Die Hauptwährung von PowerCell ist die Schwedische Krone. Alle Zahlen sind in Schwedischen Kronen ausgedrückt, zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts entspricht 1 USD 8,28 SEK. Lediglich die Vergleichstabelle mit anderen Unternehmen ist in USD angegeben.

Scalable Capital

Wichtige Lizenzvereinbarung mit Bosch

2019 unterzeichneten PowerCell und Bosch eine Lizenzvereinbarung für die S3-Brennstoffzellensysteme. Die Vereinbarung umfasst eine gemeinsame Entwicklung des S3-Brennstoffzellenstapels mit Bosch, um diesen zu verbessern.

Die Vereinbarung gibt Bosch das exklusive, weltweite Recht, die gemeinsam verbesserte Version des PowerCell S3 in Brennstoffzellensystemen für Automobilanwendungen wie Pkw, Lkw und Busse für sieben Jahre nach Produktionsbeginn zu produzieren und zu verkaufen.

Die Vereinbarung sieht auch Lizenzgebühren für PowerCell vor, sobald Bosch mit dem Verkauf der verbesserten S3-Brennstoffzellensysteme beginnt. Bosch plant, die Produktion im Jahr 2022 aufzunehmen.

Es will es in großem Maßstab produzieren, um die Kosten zu senken. Dies ist eine ausgezeichnete Vereinbarung für PowerCell. Bosch ist der führende Anbieter von Kraftfahrzeugtechnik. Das macht es einfacher, an die großen Auto- und LKW-Hersteller zu verkaufen. PowerCell hat auch einen großen Barvorschuss erhalten.

Im Zuge der Lizenzvereinbarung erwarb Bosch auch einen großen Teil von PowerCell. Mit einem Anteil von 11,3 % ist es der größte Einzelaktionär. Eine Übernahme scheint im Moment unwahrscheinlich. In der Zukunft könnte dies jedoch eine Möglichkeit sein. Vor allem, da es keine anderen Großaktionäre gibt.

Starke Bilanz ohne Aktienverwässerung

Die Vereinbarung mit Bosch hat PowerCell eine Menge Bargeld eingebracht. Dies versetzt das Unternehmen in eine komfortable Lage, ohne dass es eine Kapitalerhöhung durchführen muss. Die Bilanz weist einen Barmittelbestand von 477 Mio. SEK und nur 128 Mio. SEK an Gesamtverbindlichkeiten auf. Gegenwärtig verbrennt das Unternehmen etwa 90 Mio. SEK Barmittel pro Jahr. Bei dieser Rate sollten die Barmittel ausreichen, um die Geschäftstätigkeit für etwa 2 Jahre fortzusetzen, ohne dass zusätzliche Barmittel benötigt werden. Das Unternehmen könnte jederzeit den hohen Aktienkurs nutzen, um mehr Barmittel zu beschaffen, wie es andere Unternehmen im Brennstoffzellensektor häufig getan haben. Es ist lobenswert, dass PowerCell eine starke Cash-Position geschaffen hat, ohne die bestehenden Aktionäre zu verwässern.

Bewertung; Die Aktie PowerCell ist teuer

Der gesamte Brennstoffzellen- und Ökoenergiesektor hat einen Aufschwung erlebt. Der iShares Clean Energy ETF (ICLN) ist innerhalb eines Jahres um etwa 150 % gestiegen. Die PowerCell Aktie hat sich innerhalb eines Jahres verdoppelt. Dies wirft Fragen zu den Bewertungen dieser Unternehmen auf. Die PowerCell Aktie ist in dieser Hinsicht keine Ausnahme. Es wird mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 248 gehandelt. Das ist ungewöhnlich hoch. Ich sehe eine Reihe von Gründen für diese hohe Bewertung.

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PowerCell hat bessere Bruttogewinnspannen (27 %) als seine Wettbewerber.
Der Umsatz ist viel kleiner als der der Konkurrenten. Das könnte bedeuten, dass mehr Wachstumspotenzial vorhanden ist.
Der Deal mit Bosch sicherte eine große Bargeldposition, ohne dass die bestehenden Aktionäre verwässert werden mussten.
Dennoch ist es schwierig, von hier aus einen Weg zu vernünftigeren Bewertungen zu finden. Selbst wenn sich der Umsatz verzehnfacht, ist das Kurs-Gewinn-Verhältnis immer noch hoch. Das Unternehmen sollte in der Lage sein, bei steigenden Umsätzen Gewinne zu erzielen. Die Bosch-Vereinbarung könnte in dieser Hinsicht ein Katalysator sein. Die Lizenzgebühren könnten für einen anständigen Cashflow mit hohen Margen sorgen. Diese Lizenzgebühren dürften ab 2022 anfallen.

Eine weitere Möglichkeit, die PowerCell Aktie zu bewerten, besteht darin, die Investition zu betrachten, die Bosch nach der Lizenzvereinbarung getätigt hat. Bosch kaufte die Anteile von einem anderen Investor, Midroc New Technology. Über den gezahlten Preis wurden keine Einzelheiten bekannt gegeben. Der Börsenkurs lag bei 150 SEK. Es ist möglich, dass Bosch einen kleinen Preisnachlass erhielt, weil es sich um eine große Transaktion außerhalb des Marktes handelte. Bei einem Aktienkurs von 150 SEK und unter Berücksichtigung der vier Quartale vor der Transaktion ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 115. Das ist immer noch weit unter dem heutigen Kurs-Gewinn-Verhältnis von 248.

Konkurrenz-Analyse mit anderen Brennstoffzellenunternehmen

Zu den Konkurrenten von PowerCell gehören andere Brennstoffzellenunternehmen wie Plug Power (PLUG), Ballard Power Systems (NASDAQ:BLDP), FuelCell Energy (NASDAQ:FCEL). Diese Unternehmen stellen nicht die gleichen Arten von Brennstoffzellen her und sind nicht alle direkte Konkurrenten. Alle diese Unternehmen haben einen explodierenden Aktienkurs gemeinsam. PowerCell scheint die höchste Bewertung zu haben.

Video: Aktuelle Aktien-Analyse in unserem YouTube-Kanal

Unternehmen Marktkapitalisierung. Umsatz (TTM) KGV (TTM) Bruttogewinnmarge

  • PowerCell $2.38B $10.31M 248.72 27.86%
  • Plug Power $26,32B $307,54M 61,25 5,33%
  • BLDP $8,33 MRD. $117,65 MIO. 62,80 20,54%
  • FuelCell $5,06B $64,91M 47,99 -8,64%

Der Vergleich zeigt für mich einige Dinge: PowerCell kann seinen Umsatz noch steigern und hat die höchste Bruttogewinnmarge. Diese Marge könnte durch einen größeren Umfang noch gesteigert werden.


Quellen: PowerCell Report


News zur Aktie PowerCell Schweden

Hier haben wir alle wichtigen News zur Aktie PowerCell Schweden gesammelt.

Quartalsbericht Q3/2022: Ein weiteres Quartal mit anhaltendem Wachstum und branchenführender Bruttomarge

Mit einem Wachstum von 23 Prozent und einer verbesserten, branchenführenden Bruttomarge haben wir in diesem Quartal starke Fortschritte erzielt. Die Stabilität der Bruttomarge ist ein Beweis für unsere Fähigkeit, die Produktion zu steigern und gleichzeitig eine verbesserte Effizienz und Produktivität zu erreichen. In diesem Quartal wurde der Umsatz vor allem durch die Schiffsindustrie positiv beeinflusst. Unsere erste Serienproduktion von Systemen für maritime und stationäre Anwendungen soll im vierten Quartal 2022 anlaufen.

Im dritten Quartal verbesserte sich der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 23 Prozent auf 55,6 Millionen SEK. Wir haben eine Reihe von Projekten mit der Schifffahrtsindustrie laufen, und im dritten Quartal haben wir einen Vertrag mit dem US-Unternehmen Amogy unterzeichnet. Amogy wandelt Ammoniak in Wasserstoff um und macht ihn damit zu einer attraktiven Kraftstoffquelle für emissionsfreie, leistungsstarke Mobilität. Amogy wird mehrere PowerCell Marine System 200 in ein Arbeitsboot integrieren, um zu demonstrieren, wie man ein emissionsfreies Antriebssystem baut. Der Produktionsstart unserer 200-kW-Systeme für maritime und stationäre Anwendungen befindet sich in der Endphase und die Serienproduktion wird im vierten Quartal 2022 anlaufen.

Die Bruttomarge stieg in diesem Quartal auf 35,5 Prozent. Mit einer rollierenden 12-Monats-Bruttomarge von über 35 Prozent (vor 18 Monaten lag sie unter 25 Prozent) sehen wir deutlich die Auswirkungen der jüngsten Investitionen in die Industrialisierung. Die Fähigkeit, das Volumen zu erhöhen und gleichzeitig eine verbesserte Effizienz und Produktivität zu erreichen, ist wichtig, wenn man im Zuge eines technologischen Wandels wächst.

Innovation vorantreiben

Neben der Verbesserung unserer operativen Fähigkeiten in allen Bereichen des Unternehmens treiben wir auch weiterhin Innovationen voran. Wir wurden eingeladen, über die Teilnahme am Clean Aviation Undertaking der EU zu verhandeln, um ein Multimegawatt-Brennstoffzellensystem zu entwickeln. Dies ist eine starke Bestätigung dafür, dass PowerCell Innovationen in einem der anspruchsvollsten Segmente vorantreibt.

Rekordvertrag mit ZeroAvia im Oktober unterzeichnet Ein weiterer Beweis für unsere starke Position ist der Vertrag mit dem emissionsfreien Luftfahrtunternehmen ZeroAvia. Der Vertrag umfasst 5.000 Wasserstoff-Brennstoffzellenstacks, die ab 2024 geliefert werden sollen. Der Gesamtwert des Auftrags in Höhe von 1,51 Mrd. SEK steht unter dem Vorbehalt, dass ZeroAvia die erforderlichen Zertifizierungen für seinen Antriebsstrang erhält.

Dieser Auftrag ist der größte in der Geschichte von PowerCell und deutet auf einen Wandel in der Branche hin. Der Übergang von der Erforschung der Technologie im Jahr 2021 zum Feldtest beim Kunden und nun zum ersten Vertrag über eine Serienlieferung bestätigt, dass unsere Branche als solche reif ist. Ich freue mich, dass PowerCell auf dieser nachhaltigen Reise, auf der viele Industrien ihre Pläne, emissionsfrei zu werden, beschleunigen, den Standard setzt. Der Vertrag mit ZeroAvia wird sich im vierten Quartal 2022 mit rund 25 Mio. SEK auf den Umsatz auswirken.

Solide Position für weiteres Wachstum Unser jüngster Erfolg und unsere starke Entwicklung zeigen, dass wir
dass wir in einer soliden Position sind, um von den Megatrends zu profitieren, die immer mehr Branchen in Richtung Emissionsfreiheit bewegen. Dies stimmt mich sehr zuversichtlich für
Wachstumschancen und die Fähigkeit von PowerCell, langfristig Werte zu schaffen.

Richard Berkling
VORSTANDSVORSITZENDER

Finanzielle Leistung Juli bis September 2022

Umsatzerlöse

Der Umsatz stieg im Quartal um 23 % auf 55,6 (45,1) Mio. SEK im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Alle Kundensegmente verzeichneten ein Wachstum, wobei der stärkste Beitrag von der Schifffahrtsindustrie kam. Im Berichtsquartal sind drei Kundenprojekte in eine neue Phase eingetreten, in der die Produktion von Systemen begonnen hat und der Grad der Fertigstellung der Projekte zunimmt, was sich in der Umsatzrealisierung niederschlägt. Lizenzgebühren von der Robert Bosch GmbH in Höhe von 1,5 Mio. SEK wurden im Quartal als Umsatzerlöse ausgewiesen.

Rohertrag und Betriebsergebnis

Das Bruttoergebnis belief sich auf 19,8 Mio. SEK (14,6) mit einer Bruttomarge von 35,5 % (32,5). Der Produktmix im Quartal enthält mehr Umsatz aus Großprojekten, was sich negativ auf die Marge auswirkt. Das Bruttoergebnis wurde durch die Einbeziehung der Lizenzgebühren der Robert Bosch GmbH positiv beeinflusst.

Die Betriebskosten beliefen sich auf 43,3 Mio. SEK (32,6) und spiegeln die in den letzten Quartalen geplante Aufstockung der Organisation zur Vorbereitung auf weiteres Wachstum wider. Dies beinhaltet eine Aufstockung der Ressourcen in mehreren Funktionen, die das Wachstum und die Entwicklung des Unternehmens unterstützen. Im Vergleich zu 2021 sind einige Aktivitäten wie Veranstaltungen und Reisen aufgrund der Lockerung der Covid-Beschränkungen gestiegen. Das Ergebnis des dritten Quartals wurde durch eine Abfindung in Höhe von 1,8 Mio. SEK im Zusammenhang mit dem Wechsel in der Geschäftsführung negativ beeinflusst. Der Betriebsverlust im Quartal betrug -24,5 Mio. SEK (-12,2).

Nettoeinkommen

Das Finanzergebnis belief sich auf 4,6 Mio. SEK (2,8) und bezog sich hauptsächlich auf Neubewertungseffekte bei Bankkonten in Fremdwährung, vor allem in EUR. Der Nettoverlust im dritten Quartal betrug -19,9 Mio. SEK (-9,4).

Cashflow

Der Cashflow belief sich auf -22,2 Mio. SEK (-44,8), was auf das Betriebsergebnis und einen Rückgang des Betriebskapitals zurückzuführen ist, vor allem bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen infolge von Zahlungen von Kunden. Die Vorräte stiegen im Laufe des Quartals entsprechend der Entscheidung, einen höheren Lagerbestand zu halten, um sich auf Wachstum und Produktionssteigerung vorzubereiten. Die Sicherung von Komponenten ist für uns in diesen Zeiten, in denen Lieferkettenprobleme an der Tagesordnung sind, besonders wichtig.

Finanzielle Lage

Die Finanzlage und Liquidität von PowerCell sind zufriedenstellend. Die liquiden Mittel beliefen sich zum 30. September 2022 auf 239,4 Mio. SEK.

Finanzielle Leistung Januar bis September 2022

Umsatzerlöse

Der Umsatz stieg im bisherigen Jahresverlauf um 39 % auf 142,9 Mio. SEK (103,0) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. In den meisten Kundensegmenten war ein starkes Wachstum zu verzeichnen, wobei der Großteil des Umsatzes in der Luftfahrt- und Schifffahrtsindustrie erzielt wurde. Der Geschäftsmix verbesserte sich weiter mit mehr gewerblichen Kunden sowie Produkten und Dienstleistungen mit höherem Mehrwert. Lizenzgebühren von der Robert Bosch GmbH in Höhe von 4,4 Mio. SEK werden als Nettoumsatz ausgewiesen.

Rohertrag und Betriebsergebnis

Das Bruttoergebnis belief sich auf 55,2 Mio. SEK (34,1). Die Bruttomarge stieg auf 38,6 % (33,1). Das Bruttoergebnis wurde durch die Einbeziehung von Lizenzgebühren der Robert Bosch GmbH positiv beeinflusst.

Die Betriebskosten beliefen sich auf 134,2 (105,7) Millionen SEK und spiegeln die in den letzten Quartalen geplante Vergrößerung des Unternehmens wider, um es auf weiteres Wachstum vorzubereiten. Im Vergleich zu 2021 sind einige Aktivitäten infolge der Lockerung der Covid-Beschränkungen gestiegen. Das Ergebnis wird durch eine Abfindung in Höhe von SEK
1,8 Mio. im Zusammenhang mit einem Wechsel in der Geschäftsführung. Der Betriebsverlust im Neunmonatszeitraum betrug -77,7 Mio. SEK (-57,9).

Nettoertrag

Das Finanzergebnis belief sich auf 15,9 Mio. SEK (6,1) und bezog sich hauptsächlich auf Neubewertungseffekte bei Bankkonten in Fremdwährung, vor allem in Euro. Der Nettoverlust im Neunmonatszeitraum betrug -61,7 Mio. SEK (-51,8).

Cashflow

Der Cashflow belief sich auf -110,1 Mio. SEK (-65,9) und wurde durch das Betriebsergebnis und den Anstieg des Betriebskapitals, vor allem bei den Vorräten, beeinflusst.
Sonstige Angaben
Mitarbeiter

Zum 30. September 2022 beschäftigte der Konzern 105 (75) Mitarbeiter, gemessen in Vollzeitäquivalenten (FTE).

Die Aktie PowerCell Schweden

Die Aktie ist am Nasdaq First North Growth Market unter dem Kürzel PCELL notiert. Am 30. September 2022 betrug die Gesamtzahl der ausstehenden Aktien 52.142.434. PowerCell hält keine eigenen Aktien.

Aktienbesitz per 30. September 2022*

Quelle: Euroclear

Finanzkalender

Zwischenbericht Q4 und Gesamtjahr 2022, 9. Februar 2023 Jahresbericht, 24. März 2023
Zwischenbericht Q1 2023, 26. April

Zwischenbericht Q2 2023, 14. Juli

Zwischenbericht Q3 2023, 19. Oktober

Zwischenbericht Q4 und Gesamtjahr 2023, 8. Februar 2024


Risiken und Ungewissheiten

PowerCell ist durch seine Geschäftstätigkeit Risiken und Ungewissheiten ausgesetzt. Ausführliche Informationen zu den wichtigsten operativen und finanziellen Risiken finden Sie auf den Seiten 24-25 und 34-36 des Geschäftsberichts 2021.

Der Konflikt in der Ukraine hat zu großer Unsicherheit über die Entwicklung der Weltwirtschaft geführt. PowerCell ist nur in sehr begrenztem Umfang in Russland und der Ukraine tätig und daher nicht direkt von dem Konflikt betroffen.

Die indirekten Folgen können jedoch weitreichend sein und zu Unterbrechungen in der Lieferkette und erhöhten Kosten führen. PowerCell verfolgt die weitere Entwicklung des Konflikts aufmerksam.

Für PowerCell hatte die Pandemie zeitweise spezifische Auswirkungen auf das Aktivitätsniveau in China und auf die Lieferkette, aber insgesamt keine signifikanten Auswirkungen auf den Umsatz oder die Rentabilität. PowerCell verfolgt die weitere Entwicklung der Pandemie.

Dieser Bericht wurde vom Wirtschaftsprüfer des Unternehmens nicht geprüft.

Göteborg, 20. Oktober 2022

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Vorstandsvorsitzender Richard Berkling
Finanzvorstand Torbjörn Gustafsson
+46 (0) 31 7203620
+46 (0) 70 1866986
richard.berkling@powercellgroup.com
torbjorn.gustafsson@powercellgroup.com
www.powercellgroup.com

Die Übersetzung dieses Zwischenberichts wurde mit größter Sorgfalt angefertigt. Im Falle von Unstimmigkeiten geht das schwedische Original der englischen Übersetzung vor. Bei der Addition der dargestellten Summen kann es zu geringfügigen Rundungsdifferenzen kommen.

Über PowerCell

PowerCell entwickelt und produziert Brennstoffzellenstacks und Brennstoffzellensysteme für stationäre und mobile Anwendungen mit einer Energiedichte von Weltklasse. Die Brennstoffzellen werden mit reinem oder reformiertem Wasserstoff betrieben und erzeugen Strom und Wärme ohne andere Emissionen als Wasser. Da die Stacks und Systeme kompakt, modular und skalierbar sind, lassen sie sich leicht an jeden Kundenbedarf anpassen. Das Unternehmen ist in Schweden, Deutschland, China und Norwegen ansässig.

PowerCell wurde 2008 als industrielles Spin-Out der Volvo-Gruppe gegründet. Die Aktie (PCELL) wird seit 2014 an der Nasdaq First North Growth Market gehandelt.

Der zertifizierte Berater von PowerCell ist G&W Fondkommission, Kungsgatan 3, SE-111 43 Stockholm, Schweden. E-Mail ca@gwkapital.se, Telefon +46 (0) 8 503 000 50.


16. September 2022: Riskante Schulden?

Manche sagen, dass Volatilität und nicht Verschuldung der beste Weg ist, um als Investor über Risiko nachzudenken, aber Warren Buffett sagte berühmt, dass “Volatilität bei weitem nicht gleichbedeutend mit Risiko ist”. Es liegt also auf der Hand, dass man die Verschuldung berücksichtigen muss, wenn man darüber nachdenkt, wie riskant eine bestimmte Aktie ist, denn eine zu hohe Verschuldung kann ein Unternehmen untergehen lassen. Wir können sehen, dass die PowerCell Aktie (publ) (STO:PCELL) in seinem Geschäft Schulden macht. Aber sind diese Schulden ein Problem für die Aktionäre?

Wann ist Verschuldung ein Problem?

Schulden sind ein Instrument, das Unternehmen beim Wachstum hilft, aber wenn ein Unternehmen nicht in der Lage ist, seine Kreditgeber zu bezahlen, dann ist es deren Gnade ausgeliefert. Wenn die Dinge wirklich schlecht laufen, können die Kreditgeber die Kontrolle über das Unternehmen übernehmen. Ein häufigeres (aber immer noch schmerzhaftes) Szenario ist jedoch, dass das Unternehmen neues Eigenkapital zu einem niedrigen Preis aufnehmen muss, wodurch die Aktionäre dauerhaft verwässert werden. Am häufigsten kommt es jedoch vor, dass ein Unternehmen seine Schulden einigermaßen gut verwaltet – und zwar zu seinem eigenen Vorteil. Bei der Betrachtung der Verschuldung eines Unternehmens sollte man zunächst die liquiden Mittel und die Schulden zusammen betrachten.

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Wie hoch ist die Verschuldung von PowerCell Sweden?

Sie können auf die Grafik unten klicken, um die historischen Zahlen zu sehen, aber sie zeigt, dass PowerCell Sweden im Juni 2022 Schulden in Höhe von 30,5 Mio. kr hatte, gegenüber 62,9 Mio. kr ein Jahr zuvor. Dem stehen jedoch liquide Mittel in Höhe von 256,7 Mio. Kr. gegenüber, was zu einer Nettoliquidität von 226,1 Mio. Kr. führt.

Wie solide ist die Bilanz von PowerCell Sweden?

Die letzten Bilanzdaten zeigen, dass PowerCell Sweden Verbindlichkeiten in Höhe von 99,5 Mio. Kr. hat, die innerhalb eines Jahres fällig werden, und Verbindlichkeiten in Höhe von 57,8 Mio. Kr., die danach fällig werden. Demgegenüber stehen 256,7 Mio. Kr. an Barmitteln und 96,3 Mio. Kr. an Forderungen, die innerhalb von 12 Monaten fällig werden. Das Unternehmen verfügt also über 195,6 Mio. Kr. mehr an liquiden Mitteln als an Gesamtverbindlichkeiten.

Diese kurzfristige Liquidität ist ein Zeichen dafür, dass PowerCell Sweden seine Schulden wahrscheinlich problemlos tilgen könnte, da seine Bilanz alles andere als angespannt ist. Einfach ausgedrückt ist die Tatsache, dass PowerCell Sweden mehr liquide Mittel als Schulden hat, wohl ein guter Hinweis darauf, dass das Unternehmen seine Schulden sicher verwalten kann. Die Bilanz ist eindeutig der Bereich, auf den man sich bei der Analyse der Verschuldung konzentrieren sollte. Letztendlich wird jedoch die zukünftige Rentabilität des Unternehmens darüber entscheiden, ob PowerCell Sweden seine Bilanz im Laufe der Zeit stärken kann. Wenn Sie sich also auf die Zukunft konzentrieren möchten, können Sie sich diesen kostenlosen Bericht mit den Gewinnprognosen der Analysten ansehen.

In den letzten 12 Monaten hat PowerCell Sweden einen Umsatz von 189 Mio. Kr. erzielt, was einem Plus von 68 % entspricht, obwohl das Unternehmen keinen Gewinn vor Zinsen und Steuern ausweist. Mit etwas Glück wird das Unternehmen in der Lage sein, seinen Weg zur Rentabilität zu finden.


Fazit zur PowerCell Aktie

Ich glaube, dass PowerCell ein ausgezeichnetes Unternehmen ist. Der Umsatz wächst schnell organisch. Das Unternehmen hat eine Lizenzvereinbarung mit Bosch, die ab 2022 erhebliche Cashflows generieren könnte. Die Übernahme hat auch zu einer starken Bilanz geführt.

Die Bewertung ist im Moment sehr hoch. Dies ist auf die allgemeine Begeisterung des Marktes für alles, was mit grüner Energie zu tun hat, zurückzuführen. Ich glaube, dass PowerCell ein gut geführtes Brennstoffzellenunternehmen ist. Die Bruttogewinnspanne ist höher als bei anderen Unternehmen. Das Management zeigt, dass es gute Geschäfte im Interesse der Aktionäre machen kann. Für mich ist das Unternehmen zu teuer. Das Unternehmen muss exponentiell wachsen, um diesen Aktienkurs zu rechtfertigen.

Wie risikoreich ist die PowerCell Aktie also?

Es liegt in der Natur der Sache, dass Unternehmen, die Verluste machen, risikoreicher sind als solche, die seit langem Gewinne erwirtschaften. Und im letzten Jahr hat PowerCell Sweden einen Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) erwirtschaftet, um ehrlich zu sein. Im gleichen Zeitraum verzeichnete das Unternehmen einen negativen freien Cashflow in Höhe von 151 Mio. Kr. und verbuchte einen Buchverlust von 75 Mio. Kr. Mit einer Bilanzsumme von nur 226,1 Mio. Kr. scheint es, dass das Unternehmen bald wieder Kapital aufnehmen muss.

Das Umsatzwachstum von PowerCell Sweden war im letzten Jahr glänzend, so dass das Unternehmen durchaus in der Lage sein könnte, zu gegebener Zeit einen Gewinn zu erzielen. Pre-Profit-Unternehmen sind oft risikoreich, können aber auch sehr lukrativ sein. Bei der Analyse der Verschuldung ist die Bilanz der naheliegendste Ansatzpunkt. Letztlich kann jedes Unternehmen aber auch Risiken enthalten, die außerhalb der Bilanz bestehen. Diese Risiken für die Aktie PowerCell Schweden können schwer zu erkennen sein.