Sportradar Aktie 2022

Sportwetten & Gambling erleben einen Boom, den die Pandemie weiter beschleunigt und verstärkt hat. Wie heißt es auch so schön? Man ist gekommen um zu bleiben. Trends, die vor allem in der Pandemie entstanden sind, werden ebenso nach der Pandemie Bestand in unserem Leben haben. Home-Office, Food-Delivery oder auch Online Gambling sei dabei erwähnt. Zudem werden diese mehr und mehr legalisiert – damit der jeweilige Staat sich auch die Steuer Einnahmen nicht entgehen lässt.

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Sportradar-Aktie Analyse 2022: das Unternehmen, der Markt und das Potential der Aktie!

Die Sportradar-Aktie spielt in diesem Markt mit. Jedoch nicht nur! Deshalb schauen wir uns erst einmal das Unternehmen in unserer Aktien Analyse an, das am 14. September an der Nasdaq in den USA seinen Börsengang hatte. Mehr oder weniger erfolgreich.

Wer ist Sportradar?

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Sportradar Aktien Analyse: Kaufen? Watchlist? Finger weg?

Sportradar erfasst Daten aus dem Sport und bereitet diese auf. Das hört sich relativ unspektakulär an. Dafür ist man in der Breite in diesem Markt sehr gut aufgestellt.

Als Kunden für Sportradar zählen Medien und natürlich die Sporwetten-Anbieter, aber auch nationale sowie internationale Sportverbände wie die UEFA oder auch der DFB, der vor allem im Bereich der Bekämpfung von Wettmanipulation mit Sportradar zusammenarbeitet.

Auch in den USA-Ligen ist Sportradar (Tochterunternehmen Betradar) vertreten und ist der offizielle Datenpartner der amerikanischen Sportligen wie der NBA, der NHL, MLB aber auch Nascar. Die Angebots-Palette umfasst Live-Resultate und Statistiken, Datenaufbereitung, Wettquotenvorschläge, aber auch die Marktüberwachung, ob es verdächtige Quotenverläufe bzw. Wetteinsätze auf einzelne Ereignisse gibt. Somit kann man auch auf statistischer Ebene Wettbetrug erkennen und teilweise vorbeugen.

Sportradar hat nach eigenen Angaben mehr als 1600 Kunden weltweit, langfristige Partnerschaften mit seinen Kunden – wie z.B. vertraglich jahrelange Kooperationen mit dem DFB und der NBA, um nur zwei zu erwähnen – und sieht sich selbst als „the source code of sport“. Sportradar ist ein Schweizer Unternehmen, hat seinen Firmensitz in St. Gallen und beschäftigt etwa 3.000 Mitarbeiter. Bei der Gründung 2003 waren es gerade mal eine Handvoll: 5 Mitarbeiter.

Der Blick auf den Sportwetten-Markt

Wer am Markt der Sportwetten und Datenanalyse als Aktien – Investor teilnehmen möchte, hat die Möglichkeit über Sportradar einen der Top-Player der Datenaufbereitung an der Börse zu wählen. Ohne sich zum Beispiel auf eine Firma wie Draftkings, Penn, Betway, etc. festzulegen.

Eine Analyse von Front Office Sports hat ergeben, dass der Sportwetten-Markt sich allein in den USA in den nächsten drei bis vier Jahren auf ca. 37 Milliarden US$ steigern wird. Das wäre zum jetzigen Stand fast eine Vervierfachung! An dieser Entwicklung würde natürlich nicht nur Sportradar profitieren, sondern auch die Konkurrenten wie Genius, die ebenfalls an der Börse gelistet sind (GENI). Jedoch ist der Kuchen groß genug! Weltweit wird der Markt 2025 auf knapp 150 Milliarden US$ erwartet.

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Sportradar-Aktie: Börsengang und Kurs (SRAD)

Am 14.September 2021 war es soweit: Sportradar ist über einen IPO an der Nasdaq in New York an die Börse gegangen. Dies war eine kleine Überraschung, denn lange Zeit wurde spekuliert, dass Sportradar über einen SPAC durch die Hintertür an die Börse geht. Am Ende entschied sich die Geschäftsführung aber für den klassischen IPO. Wahrscheinlich nicht zur allerbesten Zeit, denn trotz einiger sehr starker IPOs musste der Kurs von Sportradar gleich am ersten Tag um über 7$ federn lassen: der Kurs lag nach dem ersten Börsentag nur noch bei 25,05$.

Hier könnt ihr den Kursverlauf seit dem Börsenstart auf deraktionaer.de sehen!

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Im Chartverlauf der Sportradar Aktien Analyse sieht man, dass das erste halbe Jahr seit dem IPO kein gutes für Investoren gewesen ist. Hat man bei der Aktie zum Börsenstart für 19,45 € zugeschlagen wäre man beim jetzigen Kurs von knapp über 14,00 € mit 26% Prozent im Minus. Zwei kurze Ausbruchsversuche nach oben haben zum Hoch von 20,58 € geführt – das Tief lag bisher bei 13,30 €. Damit ist der derzeitige Kurs von 14,01 € am 10. Januar nur knapp über dem Allzeit-Tief.

Nach dem also der Trend bisher klar nach unten gezeigt hat, stellt sich die Frage: geht es nun mit viel Anlauf und Schwung nach oben? Oder ist die Talsohle noch nicht erreicht und der gewisse Hype, der sich um dieses Unternehmen rankt, nicht gerechtfertigt? Man sollte auch nicht ganz außer Acht lassen: zu den Beratern und Investoren gehören neben der Basketball-Legende Michael Jordan auch der Selfmade/Internet-Milliardär und Teambesitzer der Dallas Mavericks Marc Cuban. Eine spannende Nebengeschichte!

Sportradar-Aktie: Kaufen oder nicht kaufen?

Sportradar ist eine sehr solide Firma mit stetigem und konstantem Wachstum. Der Markt an sich hat auch sehr viel Potential und auch wenn Covid die Sportwetten oder besser gesagt Gambling-Industrie befeuert haben dürfte (Neu-Kunden), so sind die Aussichten Post-Pandemie wahrscheinlich umso besser, da es keine Corona-bedingten Absagen geben sollte, mehr Zuschauer auch für mehr Stimmung gerade bei Groß-Events sorgen werden und gut-besuchte Eereignisse generell mehr TV-Präsenz haben und dadurch auch die Lust an Sportwetten befeuert wird. Alles, was Sportradar in die Karten spielt.

Auch finanziell ist Sportradar sehr gut aufgestellt. Bereits vor dem Börsengang, aber jetzt erst recht: hat man genügend Power um weiterhin zu wachsen und bekannter zu werden. Die Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2021 liegt bei ca. 550-555 Millionen €. Das würde ein Wachstum von ungefähr 36-37% gegenüber dem Vorjahr bedeuten. Auch die nächsten Jahre versprechen ordentliche Wachstumsraten! Nicht nur durch Verdrängung, sondern einfach, wenn man es schafft mit dem Markt mit zu gehen.

Die Zahlen und Aussichten für das Unternehmen sind gut bis sehr gut. Sportradar ist solide, hat einen Burggraben und in seinem Tätigkeitsumfeld einen überschaubaren Wettbewerb. Der Markt ist wie gesagt stetig am Wachsen. Man muss jedoch auch konstatieren, dass der derzeitige Lebenslauf an der Börse nicht den Erwartungen des Managements und der Analysten entspricht.

Die Aktien Analyse der Analysten ist positiv! Von 11 Analysten steht die Tendenz ganz klar auf Kaufen. Das KGV ist allerdings bei happigen 494. Ein ordentlicher Wehrmutstropfen! Allerdings: macht man also bereits Gewinn!

Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 25,42 € und hat damit bei derzeitigem Kurs ein Kurspotential von über 70%!

Aus meiner persönlichen Sicht ist Sportradar ein Kauf, wenn man das Ziel hat langfristig investiert zu sein (mindestens 3-5 Jahre). Für Trader ist Sportradar derzeit nur etwas für die Seitenlinie bzw. die Watchlist, da das Schweizer-Unternehmen trotz IPO inclusive Betätigung der Opening Bell Sportlegende Michael Jordan als Zugpferd unter dem Radar vieler Investoren ist.

Zudem gibt es auch sehr wenige Nachrichten zu bzw. über Sportradar, was auch zeigt, dass die Aktie für ein kurzfristiges Investment nicht sexy genug ist. Für langfristig-orientierte Investoren mindestens auf der Watchlist beobachten. Oder bei dem zum Verhältnis des Börsengangs niedrigen Kurses bereits zuschlagen. Aber nicht vergessen: die Aktie an sich ist weiterhin nicht günstig. Das sollte allein der KGV von 494 beweisen…

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Sportradar: Ein Langzeit-Invest!